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Ein Interview mit IKO Examiner und Kitesurf Instructor Hugues Scheers
Hugues Scheers ist unser neuester IKO Examiner. Wir haben uns mit ihm getroffen, um über seine Kitesurf-Karriere und seine Reise durch den IKO Profi-Trainingspfad zu sprechen.
Wie bist du zum Kitesurfen gekommen?
Ich habe mit dem Kitesurfen angefangen, weil ich nach einer Veränderung meines Lebensstils gesucht habe. Ich steckte im "Alltagstrott" fest, lebte, um zu arbeiten und vergaß zu leben. Ich beschloss, mir eine Auszeit zu gönnen, also packte ich all meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg zum Meer, um eine Zeit lang das Leben zu genießen. Kitesurfen begann in Südafrika gerade zu boomen, und es wurde schnell zu etwas, das ich unbedingt selbst ausprobieren wollte. Es dauerte nicht lange, bis mich der Virus packte. Nach meinem ersten Flug mit dem Kite sollte mein Leben nie wieder dasselbe sein. Die Kraft der Natur für das eigene Vergnügen zu nutzen, ist einfach etwas Wunderbares. Ich wollte so viel wie möglich davon haben.
Erzähl uns von deinem Lieblingsspot oder besten Erlebnis beim kiten.
Ich hatte das Glück, an vielen verschiedenen Spots rund um die Welt kiten zu dürfen. Alle Spots haben ihre ganz eigenen Vorzüge, aber Kapstadt in Südafrika ist für mich aus den unterschiedlichsten Gründen einer meiner Lieblingsspots. Es ist ein fantastischer Ort, an dem man alles finden kann, was das Herz begehrt: große Wellen, beständiger Wind, Flachwasser Spots, sonniger Himmel, Begegnungen mit Tieren, fantastische Aussichten und freundliche Menschen. Ich mag voreingenommen sein, da Kapstadt immer mein "Heimat"-Spot sein wird, aber ich glaube wirklich, dass jeder Kiter erleben sollte, was es zu bieten hat.
Warum hast du dich dafür entschieden, Kitesurfen professionell auszuüben?
Ich war schon immer jemand, der gerne Wissen und Fähigkeiten weitergibt, vor allem wenn es um Sport oder körperliche Aktivitäten geht. Da ich in Südafrika aufgewachsen bin, ist mir bewusst, wie sehr der Sport das Leben der Menschen verändern kann. Das Kiten hatte mein Leben zum Besseren verändert, und ich wollte dies mit so vielen Menschen wie möglich teilen. Ich war begeistert, ein Teil der Community zu sein und wollte diese Begeisterung so weit wie möglich weitergeben. Die Ausbildung zum Instructor, die es mir ermöglicht, dies professionell zu tun, war eine natürliche Konsequenz, die ich einfach ergreifen musste, da ich einen Weg gefunden hatte, die Welt zu bereisen und den Spaß am Kiten zu teilen.
Warum bist du IKO Examiner geworden?
Ich verfolge den IKO-Ausbildungsweg seit dem Beginn meiner professionellen Karriere als Instructor. Ich habe schnell gemerkt, dass ich im Laufe der Jahre immer mehr Schüler unterrichte und dadurch das Leben von immer mehr Menschen verändere. Als ich anfing, als Assistant Trainer IKO- Assistenten Kurse zu leiten, bemerkte ich, wie ich meine Leidenschaft mit einer wachsenden Anzahl von Menschen teilen kann, indem ich sie ausbilde und diese wiederum das Leben anderer Menschen verändern werden. Im Laufe der Jahre hatte ich das Glück, einige der IKO Examiner kennenzulernen und bemerkte die Teamarbeit, die sie leisten, um ihre Leidenschaft für den Sport zu teilen, und wollte ein Teil davon sein. Ich fühle mich nun geehrt, Teil dieses Teams zu sein und die zukünftige Instructoren auszubilden, die einen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben werden.
Wie hat diese Karriere dein Leben verändert?
Meine frühere "Karriere" war in der luftgestützten Geophysik, und so sehr mir die Herausforderungen und die Fortschritte, die ich in diesem Beruf erzielte, auch gefielen, so war ich doch nicht mit Leidenschaft dabei. Damals machte es mir nichts aus, einfach zu leben, um zu arbeiten. Die Kitesurf-Karriere hat es mir ermöglicht, nicht nur das zu tun, was mir Spaß macht, sondern auch in einem Bereich zu arbeiten, der mir wirklich am Herzen liegt. Man sagt, wenn die Arbeit deine Leidenschaft ist, ist sie nicht länger ein Job, sondern eine Mission. Für mich ist es eine Mission, die ich mit Freude und einem Lächeln im Gesicht annehme, und was gibt es Besseres als das?
Welchen Rat würdest du deinen Kollegen geben?
Denke immer daran, woher du kommst und wie dein heutiges Handeln in irgendeiner Weise die Zukunft prägen wird, deine eigene und die anderer. Sei ehrlich zu dir selbst und habe die Fähigkeit, in dein Inneres zu schauen und deine eigenen Schwächen zu erkennen, habe den Mut, sie zuzugeben und zu beheben. Bleibe bescheiden, sympathisch und ehrlich zu allen, die zu dir aufschauen, denn es liegt an dir, der Held zu sein, den sie sich wünschen. Und zu guter Letzt: Lächle immer; das ist genauso ansteckend wie das Kitesurfen!